Soziale Geschichten können ein wirksames Hilfsmittel zur Entwicklung von Interaktionsfähigkeiten bei Kleinkindern und Vorschulkindern sein. Diese narrativen Hilfsmittel, darunter soziale Geschichten für Kleinkinder und Vorschulkinder, helfen kleinen Kindern, die komplexe Welt um sie herum zu verstehen und sich darin zurechtzufinden. Durch die Darstellung realistischer Situationen und Verhaltensweisen liefern soziale Geschichten für Vorschulkinder klare Beispiele dafür, wie man mit anderen interagiert, mit Emotionen umgeht und emotionale Signale versteht. Insbesondere sozial-emotionale Geschichten für Vorschulkinder können eine entscheidende Rolle bei der emotionalen Entwicklung spielen und Kindern helfen, ihre Gefühle auf gesunde Weise zu erkennen und auszudrücken.
Auch wenn Kinder älter werden, bieten soziale Geschichten für Kindergarten- und Grundschüler weiterhin erhebliche Vorteile. Diese Geschichten erweitern die grundlegenden Fähigkeiten, die im Vorschulalter vermittelt werden, und behandeln komplexere Interaktionen und emotionale Herausforderungen. Soziale Geschichten im Kindergarten können Kindern dabei helfen, sich an die strukturierte Umgebung der Schule anzupassen, und ihnen wichtige Konzepte wie Kooperation, Empathie und persönlichen Freiraum vermitteln. Darüber hinaus können Grundschüler tiefer in die Nuancen von Etikette, Beziehungen zu Gleichaltrigen und Selbstregulierung eintauchen.
Das Erstellen sozialer Geschichten für Alltagssituationen ist ein praktischer Ansatz, um jungen Lernenden beizubringen, wie sie mit alltäglichen Herausforderungen umgehen. Geschichten können Szenarien wie das Teilen von Spielzeug, Abwechseln und das Verständnis des persönlichen Raums behandeln und abstrakte soziale Regeln konkreter und verständlicher machen. Diese Erzählungen sind nicht nur lehrreich, sondern auch nachvollziehbar und machen das Lernen für Kinder spannend.
Diese Art von Geschichte ist ebenso wirksam bei der Förderung der emotionalen Entwicklung und bietet Kindern einen Rahmen, um ihre eigenen Emotionen und die anderer zu verstehen. Indem eine Geschichte Kontext und Sprache rund um Gefühle und Reaktionen liefert, kann sie emotionales Verständnis und Selbstregulierung fördern, wichtige Komponenten des sozial-emotionalen Lernens.
Vorschulkinder können von Geschichten, die grundlegende Konzepte wie Freundschaft, Empathie und Respekt veranschaulichen, sehr profitieren. Beispiele für soziale Geschichten für Vorschulkinder könnten beispielsweise Erzählungen darüber sein, wie man auf dem Spielplatz wartet, bis man an der Reihe ist, zu rutschen, oder wie man Gefühle mit Worten ausdrückt. Diese Geschichten dienen sowohl als Lehrmittel als auch als Gesprächsstarter und regen kleine Kinder dazu an, über Situationen nachzudenken und zu sprechen.
Für Kinder, die in den Kindergarten kommen, können Geschichten den Übergang erleichtern und sie auf eine neue Umgebung vorbereiten. Eine Kindergartengeschichte könnte sich auf das Verhalten im Klassenzimmer, den Respekt vor Unterschieden und das Knüpfen neuer Freundschaften konzentrieren und so die Kindergartenreife direkt unterstützen, indem sie pädagogischen und gesellschaftlichen Erwartungen entspricht.
In den frühen Entwicklungsstadien können Kleinkinder durch einfache Geschichten beginnen, soziale Interaktionen zu lernen. Diese Erzählungen, die sich auf Grundprinzipien wie Freundlichkeit und Teilen konzentrieren, legen den Grundstein für komplexeres sozial-emotionales Lernen in der Zukunft.
Lehrer spielen eine entscheidende Rolle bei der Integration dieser Art von Geschichten in den Bildungsprozess. Indem sie Geschichten in den Alltag und den Unterricht einbauen, können Pädagogen die zwischenmenschlichen Fähigkeiten und das emotionale Verständnis konsequent stärken. Durch die Nutzung von Ressourcen wie kostenlosen sozialen Geschichten für Vorschulkinder und Plattformen wie PlayToLearn können Lehrer auf eine Fülle von Materialien zugreifen, um unterschiedliche Lernbedürfnisse zu unterstützen.
Eltern können Geschichten auch zu Hause verwenden, um das Lernen und die Entwicklung ihres Kindes weiter zu unterstützen. Tipps zum effektiven Einsatz von Geschichten sind die Auswahl von Geschichten, die zu den aktuellen Interessen oder Herausforderungen des Kindes passen, regelmäßiges gemeinsames Lesen und Besprechen der Themen und Lehren der Geschichte. Dieser kollaborative Ansatz fördert nicht nur das Lernen, sondern stärkt auch die Eltern-Kind-Bindung.
Bobby ist fast drei Jahre alt. Er ist freundlich, aktiv und spielt gern mit seinen Freunden im Kindergarten. Bobby hat oft Probleme mit Veränderungen in seinem Tagesablauf. Seine Eltern haben beschlossen, diesen Sommer nach Israel zu ziehen, sind sich aber nicht sicher, wie sie es Bobby sagen und ihm bei der schwierigen Umstellung aus dem einzigen Zuhause, das er je gekannt hat, helfen sollen.
Wenn ein großer Übergang oder eine herausfordernde Aktivität bevorsteht, empfehle ich oft eine soziale Geschichte, um eine Idee einzuführen und gleichzeitig Sprache und Unterstützung zu bieten. Diese Geschichten wurden ursprünglich für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung entwickelt, um Bildung und Sprache für die Interaktion zu bieten, mit der sie sonst Schwierigkeiten hätten. Obwohl dies ihr ursprünglicher Zweck war, halte ich sie für ein nützliches Hilfsmittel zur Unterstützung jedes Kindes.
Eine individuelle Geschichte mit dem Namen des Kindes, vielleicht sogar einem Bild oder einer Person, die ihm ähnlich sieht, gibt ihm automatisch die Zustimmung und Verantwortung für eine Aktivität! Ob es sich um eine neue Idee wie einen Umzug in ein anderes Land oder eine für das Kind herausfordernde Aktivität wie das Abwechseln handelt, diese Art von Geschichten bieten eine individuelle Sprache und Anregungen, auf die Eltern und Erzieher zurückgreifen können, um eine kontinuierliche Verstärkung zu gewährleisten.
Bobbys Eltern und ich haben zusammen eine Geschichte über den Umzug auf Storyboard That geschrieben. Ich erklärte, dass wir einfache Bilder und Wörter auswählen würden, damit Bobby sich die Geschichte leicht merken kann. Durch die Verwendung einfacher Bilder und unkomplizierter Sprache kann Bobby das Buch alleine oder mit einem Elternteil „lesen“. Einfache Bilder ermöglichen es Bobby, sich auf die Idee statt auf die Details eines Bildes zu konzentrieren. Durch die unkomplizierte Sprache kann sich Bobby leicht an die Geschichte erinnern und die bereitgestellten Worte verwenden, um zu besprechen, wie er sich fühlt oder was als Nächstes passiert. Wir wollten die Geschichte kurz halten, damit sie leicht zu besprechen und zu merken ist. Wir haben die Teile ihres Umzugs in sechs Schritte unterteilt und uns auf positive Formulierungen konzentriert, um eine optimistische Einstellung zu bewahren.
Dann kommt der lustige Teil! Wir haben Charaktere auf Storyboard That entworfen, die wie die einzelnen Familienmitglieder aussehen. Dabei haben wir das „Kopieren“-Tool verwendet, um sie einheitlich zu halten und sie schnell in die nächste Zelle zu verschieben. Wir haben die Suchleiste verwendet, um einige von Bobbys Lieblingsspielzeugen (ein rotes Auto und seinen Teddybären) zu finden, die wir in die Kisten packen konnten. Weitere Möglichkeiten, Kinder wirklich zu individualisieren und ihnen zu helfen, sich auf Veränderungen vorzubereiten, sind Fotos ihres neuen Zuhauses oder ihrer neuen Stadt. Sie können Ihre eigenen Bilder auf Storyboard That hochladen, um sie auch in Ihren Geschichten zu verwenden.
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Der letzte Schritt der Geschichte besteht darin, sie in Ihren Alltag zu integrieren. Um einem Kind zu helfen, ein neues Ereignis zu verstehen oder ein Verhalten zu ändern, ist Beständigkeit der Schlüssel. Wenn Sie sich jeden Tag Zeit nehmen, die Geschichte zu lesen, haben Sie Gelegenheit, die Aktivität zu besprechen, Unterstützung zu geben und das erwartete Verhalten zu verstärken. Es ist auch hilfreich, die physische Geschichte liegen zu lassen, damit ein Kind sie selbst erkunden kann. Genau wie Erwachsene lernen manche Kinder verbal, andere visuell. Es ist wichtig, ihnen so viel Zugang zur Geschichte wie möglich zu geben. Ich habe zwei Kopien der Geschichte für Bobbys Familie ausgedruckt und laminiert. Mama und Papa haben auch eine Kopie an seinen Kindergarten gegeben, sodass die Geschichte und die Sprache gleich bleiben – egal, wer mit ihm darüber spricht!
Einzelne Geschichten sind ein großartiges Hilfsmittel, aber manchmal hat eine Gruppe von Kindern (oder eine ganze Klasse!) Probleme mit einer Aktivität. Ich habe kürzlich mit einer Vorschullehrerin eine soziale Geschichte geschrieben, die frustriert war, weil in ihrer Klasse so wenig geteilt wurde. Da alle Kinder Superhelden mögen, entschieden wir uns, statt einen bestimmten Namen zu verwenden, eine Geschichte über „Super-Teiler“ zu schreiben. Bei dieser offenen Bezeichnung können alle Kinder in der Klasse mitmachen und zeigen, was für ein Super-Teiler sie sind. Die Lehrerin bekam sogar spezielle Superhelden-Aufkleber zur Verstärkung, wenn sie hört, wie ein Kind die Formulierung in der Geschichte verwendet, die wir geschrieben haben, oder wenn sie einen „Super-Teiler“-Moment sieht.
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Wenn Sie nach Inspiration für den Beginn einer Social Story suchen, gibt es zahlreiche Online-Ressourcen (siehe Liste unten). Denken Sie beim Schreiben an einige wichtige Grundsätze:
Halten Sie die Sprache einfach, um Wiederholung und Erinnerung zu fördern.
Gestalten Sie die Bilder naturgetreu und unkompliziert, damit die Kinder sich nicht in den Details verlieren.
Bleiben Sie optimistisch und positiv. Anstatt „nicht schlagen“ sagen Sie lieber „wir behalten die Hände am eigenen Körper“.
Halt dich kurz!
Geben Sie den Kindern die Möglichkeit, Kopien zu erstellen, damit sie diese den ganzen Tag über durchsehen können.
Bauen Sie in Ihren Tagesablauf Zeit ein, um die Geschichte jeden Tag durchzugehen.
Soziale Geschichten sind eine großartige Möglichkeit, neue Ideen, Aktivitäten oder Lösungen für schwieriges Verhalten einzuführen. Verwenden Sie konsequent individualisierte Geschichten und beobachten Sie, wie prosoziales Verhalten, neue Sprache und neue Ideen entstehen!
Weitere Informationen finden Sie in allen Artikeln zu sozialen Geschichten:
Artikel | Beschreibung | Themen |
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Fähigkeiten des täglichen Lebens | Einige Personen benötigen explizite Anweisungen zu Aufgaben, die viele von uns für selbstverständlich halten. Machen Sie eine personalisierte soziale Geschichte, um den Lernenden zu motivieren. |
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Übergänge und unerwartete Ereignisse | Das Unbekannte ist für alle beängstigend, aber unerwartete Ereignisse und Übergänge können für Menschen mit ASD besonders stressig sein. Bereiten Sie Ihren Schüler oder Ihre Liebsten mit einer sozialen Geschichte auf bevorstehende Veränderungen vor. |
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Soziale Situationen | Soziale Interaktionen können für viele Menschen mit und ohne ASD sehr stressig sein. Erstellen Sie Storyboards, um mögliche Situationen und Ergebnisse anzuzeigen. |
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Fähigkeiten für Jugendliche | Wenn Kinder älter werden, ändern sich ihre Interessen und Bedürfnisse. Brosche potenziell schwierige Gespräche mit einem Storyboard-Beispiel. |
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Soziale Geschichten im Klassenzimmer | Soziale Geschichten sind auch nützlich, um die ganze Gruppe direkt in sozialen und Bewältigungsfähigkeiten zu unterrichten. Verwenden Sie ein Storyboard, um Probleme sowohl mit Einzelpersonen als auch mit der Klasse zu lösen. |
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Soziale Geschichten für kleine Kinder | Kleine Kinder haben oft Probleme mit neuen Konzepten oder großen Veränderungen. Erstellen Sie eine soziale Geschichte, um auch sehr kleine Kinder auf Veränderungen oder neue Fähigkeiten vorzubereiten. |
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Weitere Social Story-Ressourcen
Soziale Geschichten können Schülern mit Autismus zugute kommen, indem sie ihnen visuelle Hilfsmittel zur Verfügung stellen, die ihnen helfen, soziale Situationen zu verstehen und angemessen zu reagieren. Soziale Geschichten verwenden einfache Sprache, Bilder und spezifische Beispiele, um Schülern mit Autismus dabei zu helfen, soziale Hinweise, soziale Erwartungen und soziales Verhalten zu lernen. Durch das Lesen und Üben sozialer Geschichten können Schüler mit Autismus soziale Fähigkeiten entwickeln und Ängste in sozialen Situationen abbauen, was zu einer verbesserten Kommunikation und sozialen Interaktion mit Gleichaltrigen führt.
Social Stories können ein breites Themenspektrum abdecken, z. B. persönliche Hygiene, Freunde finden, teilen, sich abwechseln, Freundlichkeit zeigen, mit Angst umgehen und Emotionen verstehen. Lehrer und Eltern können soziale Geschichten basierend auf den spezifischen Bedürfnissen ihrer Schüler erstellen.
Lehrer können soziale Geschichten auf verschiedene Weise in ihre Unterrichtspläne integrieren. Sie können vorgefertigte soziale Geschichten verwenden, die online verfügbar sind, z. B. auf der Website von Storyboard That, oder ihre eigenen mit visuellen Hilfsmitteln und einfacher Sprache erstellen, um auf bestimmte soziale Fähigkeiten oder Verhaltensweisen abzuzielen, die sie ansprechen möchten. Soziale Geschichten können als Teil von morgendlichen Besprechungen, Kleingruppenunterricht oder Einzelsitzungen mit Schülern verwendet werden. Lehrer können auch soziale Geschichten verwenden, um positives Verhalten zu verstärken, Empathie zu lehren oder Schülern zu helfen, mit herausfordernden Situationen fertig zu werden. Durch die Integration sozialer Geschichten in ihre Unterrichtspläne können Lehrer Schülern mit Autismus dabei helfen, soziale Fähigkeiten zu entwickeln, das Verhalten zu verbessern und Selbstvertrauen aufzubauen.