Eigentlich kann ich mich an nichts mehr erinnern. Ich war einfach plötzlich...
Mist! Wieso ist es hier so kalt und hell?
Es ist ein Mädchen!
WÄH!
Wir nennen dich... Ava!
Auch wenn ich zu dem Zeitpunkt noch nicht viel in meinem Köpfchen hatte, wusste ich, dass ich eine Mission hatte. Fragt mich nicht wie, aber ich wusste es. Ich sollte den Sinn des Lebens finden.
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Meine Kindheit war ziemlich normal. Ach ja, und ich hatte einen Kater. Sein Name war Odin.
Und wie jedes Kleinkind, hatte ich öfters mal einen Schreianfall. Meine armen Eltern...
Ach, Ava...
MAMAAA!
Apropos Eltern... naja, als ich zwei Jahre alt war, trennten sie sich und ich blieb bei meiner Mutter.
Bald zogen wir zusammen nach Düsseldorf, wo meine Mutter auch schon jemanden kennengelernt hatte.
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Irgendwann heirateten die Beiden sogar.
Zum Glück war ich viel zu klein, um das alles zu verstehen. Mamas neuer Freund und ich kamen auch sehr gut miteinander klar.
Können wir zum Spielplatz gehen?
Na klar!
Juhuu!!!
Ab sofort wuchs ich also bei meiner Mutter und meinem Stiefvater in Düsseldorf auf. Ich ging dort auch zur Grundschule und später zum Gymnasium.
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Springen wir nun mal zu der Zeit, als ich meinen ersten Freund hatte. Ich war 14 Jahre alt und noch ziemlich unerfahren. Mein Freund hieß Nils und war 15.
Ich war ziemlich verliebt, aber er anscheinend nicht wirklich...
Denn gerade mal nach einem Monat Beziehung betrog er mich mit einem Mädchen aus seiner Klasse.
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Irgendwann, als ich dann so ungefähr neunzehn war, verliebte ich mich halsüberkopf in einen anderen Jungen.
Ich habe lange gebraucht, bis ich über ihn hinweg gekommen bin.
Er heißt Emilio und wir sind heute noch zusammen. Genauer gesagt sogar verheiratet. An unserer Hochzeit trug ich das Kleid meiner Mutter.
Wir bekamen außerdem auch zwei wundervolle Kinder.
Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau!
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Das war ich an meinem ersten Arbeitstag. Ich war ziemlich nervös und hatte Bauchschmerzen. Obwohl ich Ewigkeiten lang auf diesen Tag hingearbeitet hatte, war ich aufgeregt und unsicher. Das ging die erste Woche lang so, doch allmählich wurde mir klar, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Und ich blieb.
Ach ja, ganz vergessen. Ich habe übrigens direkt nach meinem Abitur mit einem Psychologie-Studium angefangen.
Und dann habe ich eine Ausbildung zur Kriminalpsychologin gemacht. Ziemlich cool, wenn man mich fragt.
Ich habe mein Leben lang an der gleichen Stelle gearbeitet, und ich war zufrieden. Mein Job hat mir sehr viel Spaß gemacht.
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Ich kannte sie nicht, aber das konnte mir auch egal sein, denn ich machte natürlich Schluss.
Jetzt sind wir beide alt und schon lange in Rente. Naja, und wenn man alt ist, denkt man viel nach. Also haben wir uns gefragt...
... wie sieht eigentlich eine perfekte Welt/Zukunft für uns aus?
Genau so. Alles modern und friedlich. Kein Krieg und niemand leidet. Man kann tun und lassen was man will, aber trotzdem funktioniert alles super. Jeder ist glücklich.
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Den Sinn des Lebens haben wir gefunden: glücklich sein, andere Menschen glücklich machen, und jeden Moment zu schätzen. Denn unsere Zeit ist limitiert. Man muss das Beste aus seinem Leben machen. Wenn man all seine Ziele erreicht hat und alt ist, wird es Zeit zu gehen...
Wir haben aber auch überlegt, wie es ist zu sterben. Wir haben unser Leben gelebt und es wird bald Zeit, zu gehen.
Ein Licht am Ende des Tunnels, und man trifft sich auf der anderen Seite...