Fünf-Akt-Struktur: Die Dramatische Struktur

Unterrichtspläne von Rebecca Ray

Strukturen eines Theaterstücks

Theaterstücke sind seit dem antiken Griechenland eine beliebte Form der Unterhaltung. Ein wesentliches Element beim Schreiben von Theaterstücken ist die Verwendung einer formalen Handlungsstruktur, die einen klaren und organisierten Rahmen für die Gestaltung der Struktur eines Stücks bietet. Die Strukturierung ist für Autoren von wesentlicher Bedeutung, um eine zusammenhängende Handlung mit klar definierten Handlungspunkten und Charakterbögen zu schaffen. Daher sind Handlungen von entscheidender Bedeutung, um die Handlungsstruktur in Dramen zu erklären. Es gibt zwei Haupttypen dramatischer Strukturen, die zur Charakterisierung von Theaterstücken verwendet werden. Aristoteles war einer der ersten, der über das Drama schrieb und seine drei Abschnitte beschrieb: Anfang, Mitte und Ende. Im Laufe der Zeit entwickelten sich Dramen weiter, der römische Dichter Horaz befürwortete fünf Akte und viele Jahrhunderte später entwickelte ein deutscher Dramatiker, Gustav Freytag, die fünfaktige Spielstruktur, die heute üblicherweise zur Analyse klassischer und Shakespeare-Dramen verwendet wird. Die 5-Akt- und Drei-Akt-Strukturen, die unterschiedliche Teile eines Theaterstücks darstellen, dienen als grundlegender Rahmen, der in Theaterstücken aller literarischen Genres beobachtet werden kann, von Mysterien bis hin zu zeitgenössischen Romanen, Science-Fiction, klassischen Dramen oder sogar Tragödien. Die Struktur bietet eine grundlegende Blaupause für die Organisation des Verlaufs narrativer Ereignisse. Das Muster dieser 5-Akt-Geschichtenstruktur lässt sich im bekannten Handlungsdiagramm namens Freytags Pyramide erkennen, das auch als dramatischer Bogen bekannt ist. Es handelt sich um eine visuelle Darstellung eines 5-Akt-Stücks, das die Struktur der Handlung in Bezug auf Exposition, steigende Handlung, Höhepunkt, fallende Handlung und Auflösung zeigt:




Die Drei-Akte-Struktur

Aristoteles glaubte, dass jedes Gedicht oder Drama einen Anfang, eine Mitte und ein Ende haben muss. Diese Unterteilungen wurden vom Römer Aelius Donatus entwickelt und als Protasis, Epitasis und Katastrophe bezeichnet. Die dreiaktige Handlungsstruktur hat in den letzten Jahren ein Revival erlebt, da Kino-Blockbuster und erfolgreiche TV-Shows sie übernommen haben.


Die Fünf-Akte-Struktur

Die Struktur mit fünf Akten erweitert die klassischen Unterteilungen und kann über ein traditionelles Handlungsdiagramm gelegt werden, da sie denselben fünf Teilen folgt. Vor allem Shakespeare-Stücke sind dafür bekannt, dieser Struktur zu folgen.

In der Abbildung oben liegt der Erzählbogen des Handlungsdiagramms zwischen der Fünf-Akt-Struktur (oben) und den Unterteilungen des Aristoteles (unten).


Format einer Handlungsstruktur mit fünf Akten

Erster Akt: Die Ausstellung

Hier lernt das Publikum den Schauplatz (Zeit/Ort), Charaktere werden entwickelt und ein Konflikt wird dargestellt, normalerweise unter Einführung irgendeiner aufregenden Kraft. Eine aufregende Kraft oder etwas, das man als auslösenden Vorfall bezeichnen kann, kann in Form eines Ereignisses oder Umstands auftreten, der den Status quo stört und die Handlung in Gang setzt und den Protagonisten dazu veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen und seine Reise der Selbstfindung zu beginnen.


Zweiter Akt: Rising Action

Die Aktion dieses Aktes führt das Publikum zum Höhepunkt. Es kommt häufig vor, dass Komplikationen auftreten oder der Protagonist auf Hindernisse stößt.


Dritter Akt: Der Höhepunkt

Dies ist der Wendepunkt des Stücks. Akte gipfeln oft im Höhepunkt, der durch höchste Spannung gekennzeichnet ist.


Vierter Akt: Fallende Handlung

Eine fallende Handlung ist der Teil eines Stücks, in dem sich der Konflikt, der in der aufsteigenden Handlung eingeführt wurde, aufzulösen beginnt und die Spannung beginnt, sich aufzulösen. In dieser Phase werden die Probleme des Protagonisten oft gelöst und das Publikum kann beginnen, die Konsequenzen seines Handelns zu erkennen.


Fünfter Akt: Auflösung oder Auflösung

Dies ist das Endergebnis des Dramas. Hier wird der Ton des Autors zu seinem Thema offenbart und manchmal wird daraus eine Moral oder eine Lektion gelernt.


Wie man Fünf-Akt-Strukturen schreibt

Für Autoren und Analysten von Theaterstücken ist es von entscheidender Bedeutung zu verstehen, dass die beiden dramatischen Strukturen, nämlich die Struktur mit drei und fünf Akten, unterschiedliche Komponenten und Handlungsstränge haben. Taten prägen das Drama. Je nachdem, wie viele Akte in einem Stück bedeutende Wendepunkte und Höhepunkte aufweisen, können das Engagement und die emotionale Beteiligung des Publikums variieren und dem Theatererlebnis Tiefe und Komplexität verleihen. Die folgenden Schritte beschreiben, wie man ein Theaterstück mit der Fünf-Akt-Struktur schreibt.

  1. Identifizieren Sie die wichtigsten Handlungspunkte: Beginnen Sie damit, die Hauptereignisse zu identifizieren, die die Geschichte prägen werden, wie z. B. den auslösenden Vorfall, den Höhepunkt und die Auflösung.
  2. Teilen Sie die Geschichte in fünf Akte: Teilen Sie die Geschichte in fünf Teile: Einleitung, steigende Handlung, Höhepunkt, fallende Handlung und Auflösung.
  3. Bereiten Sie die Bühne vor: Die Einleitung sollte den Rahmen festlegen und die Hauptfiguren vorstellen, gleichzeitig aber auch den Hauptteil der Geschichte vorbereiten, in dem es zu Komplikationen kommt. In der ersten Hälfte des Stücks wird das Publikum mit den Hauptfiguren und dem anfänglichen Konflikt bekannt gemacht und bereitet so die Bühne für das sich entfaltende Drama. In der zweiten Hälfte intensiviert sich die Geschichte, stellt größere Herausforderungen dar und treibt die Erzählung auf ihren Höhepunkt.
  4. Bauen Sie die Spannung auf: In der zunehmenden Action muss sich der Protagonist immer schwierigeren Hindernissen stellen, die den Einsatz erhöhen und für Spannung beim Publikum sorgen.
  5. Erreichen Sie den Höhepunkt: Der wichtigste Höhepunkt ist der Wendepunkt der Geschichte, an dem der Protagonist sich dem Hauptkonflikt stellen und eine entscheidende Entscheidung treffen muss.
  6. Beginnen Sie mit der Lösung: Die fallende Aktion sollte ein Gefühl des Abschlusses vermitteln und beginnen, lose Enden der Geschichte zusammenzuführen.
  7. Bringen Sie die Geschichte zu einem Abschluss: In der Auflösung sollte der Protagonist eine positive oder negative Lösung erreichen, die dem Publikum ein Gefühl des Abschlusses vermittelt.
  8. Bearbeiten und überarbeiten: Sobald die Geschichte fertig ist, überarbeiten und bearbeiten Sie die Struktur nach Bedarf, um sicherzustellen, dass die Geschichte reibungslos verläuft und die dramatische Struktur effektiv eingesetzt wird.

Indem Sie diese Schritte befolgen, können Sie eine dramatische Struktur mit fünf Akten erstellen, die Ihr Publikum effektiv einbezieht und eine fesselnde Erzählung bietet.


Beispiele für die Fünf-Akte-Struktur mit Shakespeares Stücken

Romeo und Julia, eines von Shakespeares bekanntesten Stücken, dient als gutes Beispiel für die Fünf-Akte-Struktur. Indem wir Freytags Pyramide zur Analyse der Handlung verwenden, können wir sehen, wie sich die Ereignisse des Stücks entwickeln, und die wichtigsten Handlungspunkte identifizieren, die die Geschichte vorantreiben.

Romeo und Julia

Romeo und Julia, eines der bekanntesten Stücke Shakespeares, ist ein gutes Beispiel für die 5-Akte-Struktur. Indem wir die Freytag-Pyramide zur Analyse der Handlung verwenden, können wir sehen, wie sich die Ereignisse des Stücks entwickeln, und die wichtigsten Handlungspunkte identifizieren, die die Geschichte vorantreiben.


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Fünf Gesetzestruktur - Romeo und Julia

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Akt 1: Die Ausstellung


Akt 2: Rising Action


Akt 3: Der Höhepunkt


Akt 4: Fallende Aktion


Akt 5: Auflösung oder Lösung


Wie du es magst

„Wie es euch gefällt“, eine pastorale Komödie von William Shakespeare, ist ein beispielhafter Erzähltyp, der der Struktur von fünf Akten folgt.


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Wie es Ihnen Gefällt – Beispiel für ein Handlungsdiagramm – Struktur mit 5

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Akt 1: Die Ausstellung


Akt 2: Rising Action


Akt 3: Der Höhepunkt


Akt 4: Fallende Aktion


Akt 5: Auflösung oder Lösung



Macbeth: „Das schottische Stück“


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Macbeth 5 Akt Structure Storyboard

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Akt 1: Die Ausstellung


Akt 2: Rising Action


Akt 3: Der Höhepunkt


Akt 4: Fallende Aktion


Akt 5: Auflösung oder Lösung


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Gemeinsame Kernstandards



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Häufig gestellte Fragen zum Theaterstück mit den fünf Akten (dramatische Struktur)

Wie ist die Fünf-Akte-Struktur in einem Theaterstück?

Die 5-Akt-Struktur ist ein dramatisches Strukturformat, das häufig in klassischen Dramen und Shakespeare-Dramen verwendet wird. Es erweitert die Struktur der drei Akte, indem es die Erzählung in fünf Teile unterteilt: Exposition, steigende Handlung, Höhepunkt, fallende Handlung und Auflösung.

Was ist der Ursprung der Fünf-Akte-Struktur?

Die 5-Akt-Struktur wurde vom römischen Dichter Horaz entwickelt und später von Gustav Freytag zur Analyse klassischer und Shakespeare-Dramen verwendet.

Was ist der Zweck der Exposition in der fünfaktigen Struktur?

Die Exposition ist der erste Akt in der 5-Akt-Struktur. Sein Zweck besteht darin, den Schauplatz vorzustellen, die Charaktere zu entwickeln und dem Publikum den Hauptkonflikt des Stücks vorzustellen.

Was ist der Unterschied zwischen der steigenden und fallenden Handlung in der Fünf-Akte-Struktur?

Die ansteigende Handlung ist der zweite Akt und führt das Publikum schließlich zum Höhepunkt. Für den Protagonisten ist es oft mit Komplikationen und Hindernissen verbunden. Was bedeutet also steigende Handlung im Kontext eines Theaterstücks? Es geht um die Spannung und die Emotionen, die erzeugt werden. Ohne eine ansteigende Bewegung würde dem Höhepunkt der nötige Aufbau und die nötige Wirkung fehlen, und die fallende Aktion und Auflösung hätte nicht die gleiche emotionale Wirkung.

Es findet im vierten Akt statt, wo die Geschichte zu Ende geht und alle unbekannten Details oder Wendungen in der Handlung enthüllt und abgeschlossen werden. Was bedeutet das also im Kontext eines Theaterstücks? Es ist das Gegenteil von Rising Action, bei dem die Geschichte zu Ende geht und alle unbekannten Details oder Wendungen in der Handlung enthüllt und in einem Moment der letzten Spannung zusammengefasst werden.

Was ist eine Handlung in einem Theaterstück?

Ein „Akt“ in einem Theaterstück ist ein wichtiger Abschnitt, der dabei hilft, die Geschichte zu strukturieren, wobei jeder Akt eine Reihe von Szenen zur Entwicklung der Handlung und der Charaktere enthält. Es markiert bedeutende Verschiebungen in der Erzählung und kann in der Anzahl variieren und umfasst üblicherweise drei oder fünf Akte. Das Konzept der „Aktdefinition“, einer theaterspezifischen Terminologie, spielt eine entscheidende Rolle bei der Organisation und Strukturierung eines Stücks, wobei jeder Akt einen wichtigen Teilbereich darstellt, der zur Charakterentwicklung, zum Handlungsverlauf und zum gesamten Theatererlebnis beiträgt.

Was ist eine dramatische Struktur?

Dramatische Struktur ist der übergeordnete Begriff, der die Gestaltung und Organisation einer Erzählung in dramatischen Werken umfasst. Es bildet den wesentlichen Rahmen für den Verlauf der Geschichte und bestimmt das Tempo und den emotionalen Handlungsbogen. Es beschreibt, wie die Geschichte dargestellt wird und sich entfaltet, einschließlich der Schlüsselelemente der Fünf-Akte-Struktur. Beispiele für dramatische Strukturen wie das Drei-Akt- und das Fünf-Akt-Modell bieten Autoren bewährte Rahmenbedingungen für die Gestaltung fesselnder Erzählungen und bieten gleichzeitig Raum für kreative Innovationen.

Warum wird eine 5-Akt-Struktur verwendet?

Die 5-Akt-Struktur ist eine dramatische Struktur, die häufig beim Geschichtenerzählen verwendet wird, insbesondere in Theaterstücken und Filmen. Während die traditionellere Struktur viele Jahrhunderte lang die Struktur mit drei Akten (Anfang, Mitte und Ende) war, bietet die Struktur mit fünf Akten einen detaillierteren und differenzierteren Ansatz für das Geschichtenerzählen. Hier sind einige Gründe, warum die 5-Akte-Struktur verwendet wird: